Aktionstag gegen häusliche Gewalt – Theateraufführung und Podiumsgespräch

Gewalt im häuslichem Umfeld gegen Frauen und Mädchen ist leider auch heute noch weit verbreitet. Mit einem  Theaterstück im Bauhausmuseum mit anschließendem Podiumsgespräch macht der Facharbeitskreis gegen häusliche Gewalt Dessau-Roßlau auf dieses Thema aufmerksam.

Theateraufführung „Die Frau, die gegen Türen rannte“ am 25.11.2022 im Bauhausmuseum

Der 25. November eines jedes Jahres macht auf die noch immer weitverbreitete Gewalt gegen Frauen und Mädchen aufmerksam .Dieses Jahr widmet sich der Aktionstag dem Thema häusliche Gewalt. 

In Kooperation mit der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Dessau-Roßlau, Wildwasser Dessau e.V. und den Soroptimisten Dessau-Wörlitz wird am Freitag, dem 25.11.2022 um 17.00 Uhr das Theaterstück „Die Frau, die gegen Türen rannte“ im Bauhausmuseum aufgeführt. 

Im Anschluss an die Aufführung ist ein Podiums- und Publikumsgespräch mit regionalen Fach- und Beratungsstellen geplant.

Das Gastspiel wird vom Ensemble „Die Komplizen“ aufgeführt und stammt aus der Feder von Roddy Doyle. 

Im Mittelpunkt steht Paula Spencer, in deren Leben das Meiste schon gelaufen ist. Nach einer schweren und problembelasteten Kindheit, gründet sie mit ihrer Jugendliebe Charlo eine Familie. In dieser Zeit sitzt Paula immer wieder im Krankenhaus und erklärt ihre Verletzungen damit, dass sie gegen eine Tür gelaufen sei. Erst als Charlo tot ist, beginnt sie zu sprechen. In rund 80 Minuten wird die Geschichte einer alkoholsüchtigen Frau erzählt, die allen Widerwärtigkeiten und Demütigungen zum Trotz ihr Leben in die Hand nimmt. Ein furioser Monolog über eine enttäuschte Liebe und den unermüdlichen Versuch, das Leben aus eigener Kraft in den Griff zu bekommen.

Mit dem Theaterstück wird deutlich, dass häusliche Gewalt noch immer ein Tabuthema ist und zumeist hinter verschlossenen Türen stattfindet. Betroffene leiden oft über Jahre hinweg im Stillen und wissen nicht wie sie sich selbst helfen können. 

Die Tatpersonen stammen häufig aus dem direkten persönlichen Umfeld der Geschädigten, so dass das eigene Zuhause zum größten Sicherheitsrisiko wird.

 Am 25. November wollen die Organisatoren für die Thematik sensibilisieren und einen Einblick in die multiplen Problemlagen von Betroffenen geben. Sie wollen aber auch über die regionale Situation in Dessau-Roßlau berichten und die verschiedenen Beratungs- und Hilfsangebote in der Stadt vorstellen.

Die Aufführung sowie das Podiumsgespräch sind für interessierte Besucher*innen kostenfrei zugänglich. Wir bitten lediglich um eine kurze Anmeldung per E-Mail (gleichstellungsbuero@dessau-rosslau.de) bis zum 23.11.2022.

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Prof. Dr. Dr. Christian Tapp

Ordinarius für Philosophisch-Theologische Grenzfragen an der Ruhr-Universität Bochum.

Zuvor leitete er dort die Emmy-Noether-Gruppe „Infinitas Dei“. Von 2015 bis 2019 hatte er eine Stiftungsprofessur am Institut für Christliche Philosophie der Universität Innsbruck inne.

Er ist Mitglied im Senats- und Bewilligungsausschuss für die Graduiertenkollegs der DFG.

Forschungsinteressen von Christian Tapp sind die gegenwärtige Religionsphilosophie, die mittelalterliche Philosophiegeschichte, sowie Logik und Wissenschaftstheorie.

Seit 2012 ist er Mitglied des Beirats der ArGe, von 2012-2016 war er deren stellvertretender Vorsitzender.

Link zur Professur